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Pilotenbörse für Streckenflug-Begeisterte

a.) Der erste Sprung weg vom Flugplatz ist Dir vielleicht schon gelungen, jedoch fehlt Dir noch der Mut wirklich auf Strecke zu gehen…

 

b.) Du hast schon Streckenflug Erfahrungen gesammelt und möchtest ganz gezielt ein neues Gebiet kennen lernen oder Dein Können verbessern... 

 

c.) Du hast bereits viel Streckenflug Erfahrung und möchtest Dein Wissen und Können weitervermitteln…

 

Dann melde Dich bei Joerg Spichtig (E-Mail, WhatsApp, Tel...)  für die “Pilotenbörse für Streckenflug-Begeisterte”.

 

Wir bieten Dir die Möglichkeit am Doppelsteuer mit unseren Leistungsdoppelsitzern wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Du brauchst keine speziellen Vorkenntnisse, melde Dich einfach!  

 

“Lessons Learned…”

Einen Flug nach Norden Richtung Schwarzwald war schon lange auf meiner Wunschliste. Letzten Samstag hat mir Joerg gezeigt welche Routenwahl optimal ist, auf was es zu achten gilt und wo ich meinen persönlichen Flugstil noch verbessern kann. Dies war nicht nur ein sehr schöner, sonder auch ein extrem lehrreicher Flug. Meine “Lessons Learned” kurz zusammengefasst:

  • Frühzeitig abfliegen lohnt sich, auch wenn die ersten Schläuche oft sehr schwach sind.
  • Nicht zu früh klinken, es braucht Höhenreserve für das auffinden des ersten Schlauches (Krienseregg 1400m ist sehr sportlich, besser 1600 oder 1800m).
  • Im LX einen weit entfernten Waypoint setzen, dies gibt grob die Richtung an. Primär werden dann nur noch die Cumuli mit bis ca. 30 Grad vom Kurs ins Auge gefasst.
  • Welche Wolke hat am meisten Potential und ist noch vernünftig erreichbar?
  • Wann lohnt es sich wirklich schnell zu fliegen und ab wann ist ein vorsichtiger Vorflug sinnvoll?
  • Wann ist es Zeit für den Rückflug? Welche Route ist am Abend optimal?
  • Welche Überlegungen sind für einen langen Endanflug wichtig?
  • Wir haben unseren Endanflug in Schenkon bei Sursee 33 km vor Buochs mit einer Höhe von 1800m begonnen. Mit einer konservativen Gleitzahl beim Duo Discus von 1:30 benötigen wir 330m auf 10 km, d.h. ca. 1’000m auf die Distanz von Schenkon nach Buochs, dazu kommen 450m Platz und 250m Sicherheit - also 1800m sollten reichen. Wir hatten kontinuierliches zum Teil starkes Sinken, jedoch mit Bise vorteilhafter Rückenwind.  Kriens überflogen wir mit 1000m und hatten noch 12 km vor uns. Beim Horwer Seebecken waren wir auf 850m und bei Stansstad auf 700m. Es reichte für einen komfortablen direct approach auf die Piste 06 mit voll gezogener Bremsklappe. Die im nachhinein berechnete Gleitzahl im Endanflug von Schenkon nach Stansstad war insgesamt 1:23  (1300m auf 30 km) !!

 Mein Fazit:

Streckenflug im Doppelsitzer hat sehr viel Lernpotential! 

Jetzt gilt es im Einsitzer geduldig probieren, üben und verinnerlichen ...

 

Es gibt nichts gutes ausser man tut es :-) 

Urs Grubenmann


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Kommentare: 1
  • #1

    Käslin Thomas (Mittwoch, 27 Juni 2018 08:30)

    Sehr guter Bericht Urs. Danke.

Wir danken Swisslos für ihre finanzielle Unterstützung unseres Vereins, welche der aktiven Jugendförderung zugute kommt....